Frueh am naechsten Morgen machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um unsere Zugtickets nach Sapa zu organisieren. Uns durch den Morgenverkehr zu kaempfen erweist sich als eine Herausforderung. Die hupenden Mopeds zu Tausenden sind wir aus dem ruhigen und gemuetlichen Laos nicht mehr gewoehnt. Als wir dann endlich ankommen wirft uns eine unfreundliche Bahnhofsbeamte schnippig hin, dass es keine Tickets mehr gaebe. Weder Liegewagen, noch Sitzplatz. Auch morgen nicht. Grossartig. Die Schnelligkeit der Antwort laesst uns an der Ehrlichkeit derselben zweifeln und tatsaechlich, als wir zuerueck im Hotel sind und dort versuchen ein Ticket zu buchen, erweist sich das Ganze ploetzlich als voellig problemlos. Natuerlich zum dreifachen Preis. Dennoch sind wir happy, endlich die weitere Reise organisiert zu haben und nach einem kleinen Fruehstueck im Hotel machen wir uns auf, Hanoi zu erkunden.
Die Strassen aehneln einander. Die Gehsteige sind meistens zu vollgeraeumt, um darauf zu gehen, also weichen die Menschen auf die Strasse aus, wo man aufpassen muss, nicht mit einem Fahrzeug zu kollidieren. Nach einiger Zeit werden wir aber mutiger und tatsaechlich, der Verkehr, Fussgaenger inkludiert, fuegt sich recht reibungslos ineinander. Meistens. Trotzdem, die Aufmerksamkeit wird schwerstens strapaziert.
Vom Markt, der als Sehenswuerdigkeit im Reisefuehrer angepriesen wird, sind wir enttaeuscht. Dafuer sind die Strassen umso faszinierender. Jede Strasse widmet sich einem Handelsgut. Es gibt Korbstrassen und Schuhstrassen, Poelsterstrassen und Lampenstrassen, Handwerker- und Schweisserstrassen und Musikinstrumentestrassen, Keramikstrassen und und und...manchmal verfestigt sich der Eindruck, dass man eigentlich nur zum Einkaufen da ist. Unsere Rucksaecke zumindest sind mittlerweile auf das Doppelte ihres Startgewichts angewachsen und ich bekomme meinen fast nicht mehr zu.
Gegen Mittag findet Tanja einen Strassenfriseur, dem sie sich anvertrauen will. Zweifelnd beobachte ich, wie mehr und mehr Haare zu Boden fallen. Mass genommen und ordentlich geschnitten wird nicht. Jetzt hat Tanja den Spitznamen Besen. Aber da es ja ein mondguenstiger Tag zum Schneiden ist, werden die Haare wohl schnell wieder nachwachsen :)
Die Suppe im Strassenrestaurant ueberzeugt leider auch nicht. Also muessen wieder einmal Oreokekse herhalten, unser neues Lieblingsnahrungsmittel, das leider suechtig macht.
Am Abend finden wir uns wieder im Hotel ein, wo wir dann aufgeklaubt und zum Bahnhof gefahren werden, um den Zug richtung Sapa zu besteigen. Das Abteil ist eng, die Betten notduerftig, zwei lautstarke Israelis sind mit uns im Abteil, die uns nach kurzer Zeit schwer auf die Nerven fallen und zwei Spanierinnen, die angenehm sind. Im Nebenabteil feiern gefuehlte 20 Vietnamesen die Nacht hindurch und hinterlassen das Abteil so, als haetten sie ein Jahr lang darinnen gewohnt. Trotzdem schlafen wir verhaeltnismaessig gut. Nur ein Husten, den ich mir wohl durch die staendige Feinstaubbelastung zugelegt habe, beginnt mich langsam etwas zu plagen. Ich klinge wie eine alte Kettenraucherin. Pfui. Vielleicht sollte ich mir doch einen dieser lustigen Mundschutze besorgen, mit denen viele der Menschen hier herumlaufen.
Das erste Mal auf dieser Reise erreichen wir einen Zielort zu frueh! Vier Uhr morgens haelt der Zug in Lao Cai und alles stroemt nach draussen. Dort warten schon zig Busse auf die Touristenhorden. Wir sind froh, bereits alles arangiert zu haben und warten gemuetlich mit unserem Grueppchen auf den Pick-up, der uns dann durch Nacht und Nebel eine Serpentinenstrasse hangaufwaerts nach Sapa bringt, das ca. 1 Stunde entfernt in den Bergen liegt.
Im Hotel muessen wir erst einmal warten. Die Zimmer sind noch nicht fertig. Es ist bitterkalt und dazu noch feucht. Alles ist kalt und klamm und die Warterei ist kein Vergnuegen. Um sieben Uhr gibt es dann ein wirklich tadelloses Fruehstueck mit Palatschinken, um neun werden wir einer jungen Vietnamesin zugeteilt, die unsere Gruppe ins nahe Dorf Cat Cat begleiten soll. Vor dem Hotel hat sich eine bunte Truppe verschiedenst gekleideter Frauen und Maedchen eingefunden, die sich zusammengedraengt an der Einfahrt scharren und nach Touristen Ausschau halten. Als ich nach draussen gehe, um ein Foto von der Bergkulisse zu machen, die gerade von der durch den Nebel brechenden Sonne beleuchtet wird, draengt sich sofort eine aeltere Frau nach vorne und spricht mich freundlich an. Woher ich komme, wie ich heisse, wie alt ich bin, wie alt meine Mutter ist, etc. Und so schnell kann ich gar nicht reagieren, hat sie mir ein Freundschaftsband ums Handgelenk gebunden und mir das Versprechen abgenommen, dass ich nachher zu ihr komme, um ihr etwas abzukaufen. Tanja hat ein aehnliches Maskottchen aufgegabelt und auf dem gesamten Weg nach Cat Cat werden wir von den zwei alten Frauen begleitet, die richtiggehend an unserem Rockzipfel klammern. Als ich einmal schneller gehe, um ein Foto zurueck von Tanja und den Frauen zu machen, falle ich fast ueber mein Maskottchen, die hurtig um mich herum und hinter mir her wuselt. Andere Frauen, die uns ebenfalls begleiten und uns ins Gespraech zu ziehen versuchen, werden boese angegiftet. "You my firend. I follow you. You come buy from me." Schraeg. Die Haerte, solche Anmachen abzuwehren, muessen wir uns offensichtlich erst zulegen.
Cat Cat besteht aus einer Reihe von schiefen Huetten, die auf der einen Seite von der kleinen Strasse begrenzt werden, auf der anderen Seite von terassenfoermig angelegten Reisfeldern, die im Moment allerding unbestellt und karg brach liegen. Ob des Nebels sieht man nur einige hundert Meter und die atemberaubende Aussicht, die wir uns versprochen haben und die mit ein Grund fuer die weite Reise in den Norden war, bleibt uns leider verwehrt. Am Fusse des Dorfes rauscht ein huebscher Wasserfall einige Dutzend Meter ueber dunkle Felsen; ein Dorfbewohner wirft aus unerfindlichen Gruenden Eingeweide in das Wasser. Am Weg zurueck kaufen wir ein paar Tuecher von einer alten schrulligen Frau, mit der zu verhandeln der reinste Spass ist: Eine knallharte Geschaeftsfrau. Aber die Tuecher sind handgefertigt und der Preis ohnehin ein Spott, ob der Arbeit, die die Anfertigung gekostet haben mag. Kleine Kinder begleiten uns des Weges und versuchen uns Krimskrams anzudrehen. Ueber die Buntstifte, die ich mitgebracht habe, sind sie nur milde erfreut. Traurig, was der Massentourismus anrichtet.
Nahe des Hotels finden wir dann noch ein paar Sportgeschaefte, die Fakemarkenjacken verkaufen: Billig gerfertigt, aber dieselben Schnitte und teils dieselben Materialien. Nur die Verarbeitung hinkt. Leider gibts die Mammutjacke, auf die ich schon laenger ein Auge geworfen habe nur noch in zuckerlrosa. Also hab ich jetzt eine Zuckerlrosa Mammutjacke um 25 Dollar :) Nach zaehem Verhandeln auf den Einkaufspreis angesprochen, lacht die Vietnamesin und gesteht, dass sie die Jacke nur einen Dollar gekostet hat.
Am Hauptplatz werden wir dann ein weiteres Mal von einer Horde Frauen aufgehalten, die sich um uns draengen und zum Teil mit wirklich viel Charme ihre Waren anpreisen. Handgewebte und bestickte Leinentuecher in den hier charakteristischen Blautoenen der Hmong. Nein sagen faellt schwer und so gibt es wieder neue Sachen zum Heimtragen. Ein weiterer Shoppingnachmittag endet damit, dass wir schon frueh durch die feuchte Luft den Berg hinaufkeuchen, die Kondition nach der vielen Herumfahrerei schon zu vergessen. Abendbeschaeftigung: Fernsehen. Lustig, welchen Heisshunger auf Filme wir entwickelt haben. Da muss sogar Peter Pan herhalten. I do believe in faeries, I do, I do.
Ueberhaupt sind wir uns sehr aehnlich, Tanja und ich bzw. kommt man sich auf einer gemeinsamen Reise auf eine interessante Art nahe: In vielen Situationen haben wir denselben Gedanken und der eine aeussert ihn Sekundenbruchteile vor dem anderen. Wir denken an dieselben Dinge in derselben Situation, auch wenn offensichtlich keinerlei Zusammenhang besteht.
Am naechsten Morgen brechen wir mit dem Minibus auf nach Bac Ha, wo sonntaeglich ein Markt stattfindet, zu dem die verschiedensten Bergvoelker kommen, um ihre Waren zu verkaufen: Rinder, Hunde, Schweine, Huehner, Korbwaren, Gemuese, Obst und immer mehr und dominanter die Produkte fuer die Touristen, die sicherlich ein Drittel der Besucher ausmachen. Ich bin beeindruckt von der Vielfalt traditioneller Gewaender, die man hier sieht. Alle mit feinsten Stickereien. Die einen blau, die anderen gelb-orange. Viel Schmuck und die unterschiedlichsten Haartrachten und Kopfbedeckungen. Die Gesichter der Menschen oft irrsinnig ausdrucksstark und gezeichnet von einem Leben der Haerte und der Entbehrungen. Wir sammeln die Eindruecke, Gerueche, Bilder, Geraeusche des Marktes, lassen uns durch die Gassen treiben. Faszinierend.
Anschliessend besuchen wir ein weiteres Dorf, wo uns die Fuehrerin in die Huetten der Bewohner schleppt, was zwar interessant ist, aber auch aufdringlich, weil sie die Eigentuemer voellig ignoriert, die taeglich wahrscheinlich hundert Touristen durch ihr Haus gehen sehen. Beschaemend. Dennoch sind die Menschen noch freundlich und laecheln schuechtern. Als ich den Kindern ein paar Bilder zeige, ist das Eis jedoch gebrochen und alle scharren sich um mich und die Kamera und lachen ueber die Bilder und posen fuer neue. Viel zu rasch muessen wir weiter und draengen die naechsten Touris nach. Ein seltsames Gefuehl, wenn man den Menschen so gar nichts dalassen kann.
Der Rest des Tages vergeht mit Warten und Herumfahren. Der Fahrer ist verrueckt. Auf der nebeligen Serpentinenstrasse ueberholt er erbarmungslos ohne 10 Meter weit zu sehen vor der naechsten Kurve mit sicherlich 60km pro Stunde. Das einzige Signal fuer den Entgegenkommenden ist eine Huptirade. Der Abendzug, den wir wieder mit den Israelis und der laermenden Gruppe Vietnamesen teilen, bringt uns zurueck nach Hanoi, wo wir um vier Uhr in der Frueh ankommen und dann vor dem Hotel warten, bis es aufsperrt (wo bitte passiert einem das noch?).
Fuer die naechsten zwei Tage haben wir eine Tour nach Halong gebucht. Vor ein paar Tagen ist hier ein Schiff gesunken und das Unglueck hat 13 Touristen das Leben gekostet. Erbaulich und beruhigend. Tatsaechlich sind viele der Boote schon etwas mitgenommen und als wir erfahren, dass wegen des Ungluecks keine Uebernachtungen am Schiff stattfinden duerfen, sind wir nicht sehr ungluecklich. Die Fahrt von Hanoi nach Halong zieht sich endlos. Die Busfahrer sind unfreundlich und lassen sich Zeit. Eineinhalb Stunden zu spaet kommen wir an, nur um wieder zu warten, bis wir endlich das Schiff besteigen koennen. Dort gibt es passables Mittagessen, das wir zusammen mit einer ganzen Gruppe Oesterreicher geniessen. Sogar zwei Soziologinnen sind dabei. Die Welt ist klein. Dann sehen wir die ersten Limestones aus dem Wasser ragen. Der Sage nach die Schuppen bzw. das Rueckgrad eines riesigen Drachen, der hier ins Meer getaucht ist, nachdem er einem vietnamisische Herrscher im Krieg zur Seite gestanden ist. Trotz des nebelig grauen und kalten Wetters ist die Fahrt aufregend. Die steilen Felsen, zwischen denen wir kreuzen und die sich bis zum Horizont, blasser werdend, abzeichnen, beeindruckend. Viele der Felsen sind vom Wasser ausgespuelt und riesige Hoehlen sind entsanden. Eine davon besichtigen wir. Die Ausmasse sind gigantisch und die helle, atmosphaerische, aber etwas uebertriebene Beleuchtung sorgt dafuer, dass man alle Steinformationen gut sehen kann. Wahnsinn.
Aufgrund der Verspaetung machen wir uns dann bereits auf nach Cat Ba Island, wo wir die Nacht verbringen werden. Der Bus faehrt direkt durch das Naturschutzgebiet und wir sind erstaunt, dass sich die wilden Steinformationen und bewaldeten Huegelspitzen auch im Landesinneren fertsetzen. Nach einem raschen Abendessen im Hotel spazieren wir noch durch das Staedtchen Cat Ba, unterhalten uns mit zwei netten Deutschen ueber andere attraktive Reiseziele (ich will mit dem Campingbus nach Australien!) und versuchen dann frueh Schlaf zu finden, was gar nicht so einfach ist, denn gegenueber findet gerade eiene Trauerfeier statt und monoton-gleichbleibender Trauergesang erfuellt die Luft. Die Bitte um eine zweiten Decke ob der Kaelte wird von den Hotelangestellten ignoriert und schliesslich mit einer Unfreundlichkeit abgelehnt, die nur brueskierend ist. Die Devise hier ist offensichtlich nicht Freundlichkeit, sondern: "Morgen kommen eh neue Touristen". Zusammen mit den tatsaechlich ueberteuerten Preisen, die einem die Vietnamesen unverschaemt entgegenschlagen, macht das dieses Volk nicht gerade symapthisch.
Gegen sieben Uhr werden wir dann auch wieder vom Trauergesang geweckt. Fruehstueck, Warten, Busfahrt zum Hafen, Warten, Schiff besteigen. Statt dem heutigen Tagesprogramm holen wir die Programmpunkte nach, die wir gestern verpasst haben, d.h. dieselbe Strecke mit dem Boot zurueck, die wir gestern gekommen sind, um bei einem schwimmenden Dorf fuer 20 Minuten im Kajak herum zu paddeln. Enttaeuschend bis auf die netten Kids, die uns von ihrem schwimmenden Haus aus Suesskartoffeln ins Boot reichen und sich unglaublich freuen, als wir signalisieren, dass sie uns hervorragend schmecken. Auch der Hausherr gleichermassen freundlich. Moechte uns auf eine Pfeife einladen, was wir wieder wegen des Zeitmangels ablehnen muessen. Resumee: Keine Touren mehr buchen, selber machen. 50% der Zeit sicherlich mit Warterei vertant. So auch bei der Ruckkehr nach Halong, wo wir erst wieder eine halbe Stunde auf den Bus nach Hanoi warten muessen.
Zurueck in Hanoi geht sich eine schnelle Dusche im Hotel aus, bevor auch schon wieder der Pick-up kommt, der uns zum Nachtbus nach Hue bringt. Die Nacht im Bus. Wieder geht alles sehr langsam. Zu langsam. Wir verpassen unseren Anschlussbus und verbringen daher einmal drei Stunden in Hue, die wir nutzen um mit der Fahrradrikscha um den verbotenen Palast zu fahren. Eine sicherlich interessante Stadt, nur nach all dem "Kulturtourismus" sind wir bereits so auf Strand und faulenzen getrimmt, dass wir uns nicht mehr recht begeistern koennen. Soweit so gut. Die Weiterfahrt nach Hoi-an verlaeuft reibungslos, ja gemuetlich, mit wunderschoenen Aussichten auf jetzt wirklich erstmals gruene Reisfelder, auf denen Frauen und Maenner muehsam damit beschaeftigt sind zu bewaessern, Reis zu saehen, umzuackern. Vor Hoi-an dann das erste Mal das Meer. Traumhaft.
Wieder sind wir zu spaet, aber dennoch grundsaetzlich rechtzeitig fuer den Nachtbus nach Nha Trang, unserem naechsten Reiseziel. Doch mit der Ankunft in Hoi-an beginnt eine kleine Hoelle. Trotz der Tatsache, dass wir sowohl in Hanoi, als auch Hue unser Reiseziel bekannt gegeben haben, duerfte sich keiner der Agents bemuessigt gefuehlt haben, unsere Sitzplaetze zu reservieren. Und vor dem Bus draengt sich eine dichte Masse Rucksacktouristen, die nach Nha Trang an den Starnd pilgern. Der Ticketkontrollor bleibt beinhart. "You are not on my list." Das Office meint noch, dass die naechsten zwei Tage keine Plaetze frei sind, wir aber fuer 150 Dollar pro Person mit einer anderen Companie fahren koennten oder fuer 50.000 Dong am Boden zwischen den Sitzen schlafen koennten (wozu bitte muss man dafuer noch einen Aufpreis zahlen???). Wutausbrueche, vernuenftige Argumentation, nichts nuetzt. Alle schreien herum, reden auf vietnamesisch aufeinander ein, nur um dann in gebrochenem Englisch zu sagen, "I am sorry." oder unfreundlich zu schnappen, dass man jetzt endlich aus dem Weg gehen soll. Dabei beladen mit je 20 kg Gepaeck, einer Gitarre, Tanjas zweihundert Koerben und unseren kleinen Rucksaecken. Der Traum vom erholsamen Strandurlaub zerplatzt.
Zwei individuelle Traenenausbrueche retten uns dann doch zwei Betten im Nachtbus. Wo sie herkommen, keine Ahnung. Auf jeden Fall sind wir jetzt nach zwei Tagen Reise (warum sind wir nicht geflogen, ich versteh das im Nachhinein nicht?) den ersten Tag in Nha Trang. Gitarre kaputt gegangen im Gedraenge des Busses oder im Gepaeckraum. Ankunft um sieben in der Frueh. Mit ein wenig Vermittlung von der Busagency finden wir gleich ein Hotel, wo sie wieder ein Ausmass an Unfreundlichkeit an den Tag legen, das mich immer wieder aufs Neue erschuettert, aber gut, man lernt darueber hinweg zu sehen. Lieb gewinnen werde ich sie nicht, die Vietnamesen.
Nachdem wir wieder gesellschaftsfaehig sind, verbringen wir den Rest des Tages faul am Strand. 6km weisser Sandstrand unter Kokospalmen. Die Wellen, die am Vormittag angenehm flach sind, gewinnen am Nachmittag an Staerke und es ist ein Vergnuegen, den zwei Kitesurfern zuzuschauen, die die einzigen sind, die sich bei der Brandung hinaus gewagt haben. Die Touristenmassen, die ich erwartet habe, verlaufen sich am langen Strand und so ist der Tag erholsam und ruhig. Fuer morgen organisieren wir eine Tauchfahrt, auf die ich mich schon sehr freue. Fuers Kiten, das wir am Nachmittag ausprobieren wollen, ist es dann leider zu spaet. Fuer Anfaenger empfehlen sich die Vormittage, da ist der Wellengang nicht so hoch. Schade, d.h. es bleiben fuer dieses Vergnuegen nur zwei Tage Mui Ne. Wohl kaum die Zeit, um surfen zu lernen. Eine Fruchtjause aus reifen Mangos und Banaen und jetzt ein ruhiger Abend in der Partystadt Nha Trang.