Donnerstag, 29. November 2007

Blithe Spirit

Hab gestern ein tolles und überaus unterhaltsames Stück gesehen, auf das eine Beschreibung am Besten zutrifft: "purely english". Vom Publikum, von der Sprache, vom Humor, vom Theater und der Bühneninszenierung :) Feiner Witz, gute Darstellung der Charaktere, überzeugendes Schauspiel und durchgehend witzig.

...

Als der gefeierte Romanautor Charles Condomime gemeinsam mit seiner zweiten Frau Ruth ein Medium zu einer Séance einlädt, erwartet er sich lediglich amüsanten Stoff für sein neues Buch über Scharlatanerie. Doch zu seinem Leidwesen entpuppt sich die wunderbar exzentrische Madame Arcati als wahrhaftige Spiritistin, die unbeabsichtigterweise Charles verstorbene erste Frau, Elvira, herbeiruft. Der temperamentvolle Geist, den nur Charles sehen kann, hat nicht vor, das Diesseits wieder ohne ihn zu verlassen und beginnt eine heitere Kampagne, um das Eheglück der Condomimes zu torpedieren. Blithe Spirit, 1941 entstanden, ist Noël Cowards erfolgreichstes Stück und war seine persönliche Lieblingskomödie.

Zu sehen im English Theatre (Josefgasse 12) jeden Tag um 19:30. Ab 19:15 gibts Restkarten für Studis, die können dann um 9 Euro ganz vorne sitzen (kostet sonst 38 Euro)...

[ich weiß, ich weiß, das ist unfair :( ]

Mittwoch, 28. November 2007

Fade to Grey

One man on a lonely platform
One case sitting by his side
Two eyes staring cold and silent
Show fear as he turns to hide

Ah, we fade to grey
Ah, we fade to grey

Feel the rain like an English summer
Hear the notes from a distant song
Stepping out from a back shop poster
Wishing life wouldn't be so long

Un homme dans une gare isolée
Une valise a ses cotés
Des yeux fixes et froids
Montre de la peur lorsqu'il
Se tourne pour se cacher

Ah, we fade to grey

Sent la pluie comme un été Anglais
Entends les notes d'une chanson lointaine

Ah, we fade to grey

Sortant de derriere d'un poster
Espérant que la vie ne fut aussi longue

[Nouvelle Vague]

Sonntag, 25. November 2007

The National

24.11.2007 - 22:30 Szene Wien. Endlich beginnen The National (http://www.americanmary.com/) ihren Auftritt. Die Menge ist begeistert. Der kanadische alternative-country Singer-Songwriter Hayden hat davor schon mit melancholischen Melodien verührt, begleitet von Akustikgitarre, Klavier oder Mundharmonika.
Dann wird es rockiger und mehr Stimmung kommt in das junge Publikum. Vorwiegend werden Lieder vom neuen Album Alligator gespielt. Die Lieder reißen mir, ergreifen. Mein Favorite des Abends: Daughters Of The SoHo Riots.

Hörprobe bei:
http://www.myspace.com/thenational

Freitag, 23. November 2007

Naturhistorisches Museum

Dank Dominique bekamen Thorsten und ich am Donnerstag eine Spezialführung durchs Naturhistorische Museum.
Alles begann mit einer Einführung in die (mangels fachlicher Begriffsdefinition) Ameisologie. Wer hätte gedacht, dass es in Österreich so viele Arten gibt und darunter so große *fürcht*
Im Vergleich zu den Ameisen und Wespenvölkern aus Arizona können die österreichischen VertreterInnen jedoch nicht mithalten :P Besonders beeindruckend: Grabwespen und kleine pelzige Tierchen der Wespenart mit gedrehten Antennen. Wir waren ganz beeindruckt, dass sie die Tiere selbst sammelt. Gestochen zu werden gehört zum Berufsrisiko.

Dann gings auf Dach hinauf, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf das Kunsthistorische Museum, die Ringstarße, das Parlament, das Rathaus und sogar den Steffl hat. *bibber*
Alsdann kam eine weitere naturwissenschaftliche :) Attraktion: Schaben.
Drei Zentimenter große Ungetümer aus Madagaskar mit dreieckigen Köpfen unter dem Panzer verborgen. Wenn man sie in die Hand nimmt zischen sie ganz furchtbar. Thorsten hat eine gehalten, ich hab mich mit streicheln begnügt *g*
Dann gings auf eigene Faust durch das Museum, vorbei an Insekten (besonders beeindruckend, besonders nach der Vorgeschichte), Dinosauriern, Fischen und Landsäugern und Getier aller Art.
Dann erschöpft ins Sushi Lokal...

Succubus

Tanzend umkreise ich Dich
lockend
süßes Gift
das mich umgibt und Deine Seele bindet

Lauf!
ich will Dich nicht
schenke mir nicht Flügel
oder verbrenne

Dieser Tanz ist einsam
allein zu zweit gefangen
sucht jeder das Glück
im Andern
und stirbt.

Engel

Der Traum umfängt mich
rauschende Schwingen tragen mich
höher
bis ich eintauche ins Licht
schwereloses Gleiten
eins mit dem Gesang der Engel

Ohne Ziel
Ohne einen Weg
wandelnd unter meinesgleichen
Wer kennt die Bedeutung?
Denn Worte sind leer
Wer kann Licht für Schatten halten?

Komm zu mir mein Engel des Lichts
bevor
ich verbrenne
breite Deine Flügel über mich
lass mich
Deinen Schatten atmen

Kühlend drücke Küsse auf meine Stirn
bis ich in Deinen Armen
sterbe


[mee]

Spiegel der Seele :)

Auf der schwarzen Fläche spiegelt sich
das Licht des Mondes
zaubert Lichter auf sonst dunkle Schatten
und verrät doch nichts von der verborg`nen Tiefe.

Den stillen Beobachter lockt das Geheimnis.
Unergründlich.
Rätselhaft.
Fern.

Die Romanik erstickt und lebt doch
von der ihr eigenen Sehnsucht.

An der sie zugrunde geht -
und wieder aufersteht.

[mee]
[Foto: Rumänien - Transylvanien]


Reisen und Sinnsuche

Als schliefe etwas tief in mir,
verborg`ne Seiten klingen
gebunden bin ich doch ans Hier,
während ferne Ufer singen.

Ein Stern erscheint mr in der Nacht
will einen Weg mir weisen,
verblasst er doch im Mond der wacht
die schwarzen Raben kreisen.

Ich tanze in der Dunkelheit
die Seele still gefangen;
doch leicht im Schritt und wie befreit
spottend, ohne Bangen.

Denn wenn das Schicksal seine Bahn
ein weit`res Mal umrundet,
dann weiß ich um die rechte Zeit
und Fremde wird erkundet.

[mee]

Ein Herz vom rechten Schlage - 23.11.2007

Es ist auf Erden keine Nacht,
die nicht doch ihren Schimmer hätte;
so groß ist keines Unglücks Macht,
ein Blümlein hängt an seiner Kette.

Ist nur das Herz vom rechten Schlage,
so baut es sich sein Sternenhaus
und schafft die Nacht zum hellen Tage,
wo sonst nur Asche, Schutt und Graus.

[Gottfried Keller]

- aus Mamas Engelbuch (in dem sonst meist nur recht dumme Sprüche stehen)

Mittwoch, 21. November 2007

Autumn leaves - Retrospektive

Nachdem nun so plötzlich der Winter hereingebrochen ist und unwiderbringlich - zumindest für dieses Jahr - die Blätter von den Bäumen gefegt hat, hier in einer Retrospektive ein paar Bilder, die ich am (leider!!) einzigen wirklichen Herbstspaziergang dieses Jahres gemacht habe. Als ich merkte, dass es tatsächlich doch noch so etwas wie einen Herbst gibt. Das übersieht man ja leicht, wenn man in der Früh nur zum Bahnhof fährt und am Abend im Dunklen nach Hause kommt :)

Die Fotos hab ich am Waschberg gemacht. Meiner eigenen persönlichen Heimat :) (Ein wenig grell, und unscharf, aber was solls :P)





















Dienstag, 20. November 2007

Lucien Clergue

"Der Dichter mit der Kamera"

Lucien Clergue ist 1934 in Arles/ Südfrankreich geboren. Seine Mutter schenkte ihm mit 14 Jahren eine Kamera.

Seine ersten Themen waren die Menschen und die Landschaft seiner Heimat: Bildern der Gaukler und Zigeuner und der endlosen Weite der Carmague. Seine Bilder vermitteln das Flair der Nachkriegszeit.

Weitere Themen, die sich durch sein Lebenswerk ziehen sind der Stierkampf und die Frauen. Seine Fotografien erzählen von Liebe, Leben, Vergänglichkeit und Tod; existenziellen Themen – die Bedingungen des Menschseins, das Verhältnis von Natur und Mensch – zum Inhalt haben.
Lange hat er sich der schwarz-weiß Fotogarfie verschrieben, dann aber auch viel mit Farbaufnahmen und der Methode der Doppelbelichtung gearbeitet, mit der er bildende Kunst (Malerei) und Fotografie zusammengebracht hat.
-
Eine Ausstellung über sein Lebenswerk ist zu sehen im Kunsthaus Wien: http://www1.kunsthauswien.com/deutsch/austellungen/lucien_clergue.php

Sonntag, 18. November 2007

Salzburg

A chronical phenomenon: only days and weeks after events do I find the time to write something about it...
I`ve been to Salzburg last week. Due to a scholarship I was able to attend a symposium about the material determination of human beings. I stayed in a catholic student dormitory with a nice view on a small cemetary from my bathroom window. Before the first presentation started I found time to stroll through the city, spying into dimly lit off road churches and to enjoy the local market close by the university, where the meeting took place. I also (re-) discovered the famous "Getreidegasse", with all the medieval little signs in front of the shops and galleries, giving the place a historic athmosphere and the souvenir shops selling "Mozartkugeln". Then I hurried towards university, slept through the first lesson about genetics and woke timely to join the discussion afterwards. The afternoon passed quickly, natural scientists fighting philosophers and me getting furious about the short sightedness from both of them. Then all of them forgot about their disputes to consume highly overpriced Salzburgian food in a local restaurant.

Afterwards I had the pleasure to visit a student party organized by the theology students council. Salzburg is a really small town and I guess that this was one of the few events going on that evening. The place was literally crowded. I did a few shots, talked a little with my research fellows and went to inspect the Gothic-Pub of Salzburg. I was disappointed. All I found was a shabby bar full of teenagers displaying all kinds of subcultural styles. Some of them asked me to join in their conversation. They seemed glad to meet a stranger and gave me a great deal of information about pubs being closed and the reasons to end up in this location. I left soon after to get some sleep. There was still the secret left, whom of my fellows would burst into the double room in the middle of the night, completely drunk, but unexpectedly I only woke by the loud snoring, that outlasted even the awful sound of the alarm bell in the morning.

I decided to pass the presentations of the day and to have a walk through the city. I had been to Salzburg in the past, but I wanted to do some nice photos. Fortunately there was some kind of celebratory procession through the city. Historically dressed soldiers with sabres and flags marched to the "Domplatz", where they arranged themselves in perfectly straight rows to await the speech of their commander. Then they entered the church accompanied by little hords of japanese tourists and me and my companion, whom I found when asking the nextstanding guy about what was going on. He - Sergey - incidentially left his train after oversleeping his original destination Munich. Forged together by the moving experience of watching soldiers listening to a Mass we spent the next two hours wandering lazily through Salzburg, sorting through the remnants of a parish car boot sale, freezing, drinking coffee and exchanging information about our native countries (Austria and Russia). I was shocked how little I knew and still know about Austria, feeling embarassed for my bad English. But it was a very nice experience to meet someone from so far away with the same lust for travelling and adventure as I have. I left the city by train a 2 pm heading for Wr. Neustadt to meet a friend...

Dienstag, 6. November 2007

Fotoshooting am Mädlsabend

Ein groooßes Dankeschön an Isa, Kathi und Telly für den Spass, den Mut, die Stimmung und die tollen Ideen!

Haben aus einem vernachlässigten Mädelsabend einen richtig lustigen Fotoshooting-Abend gemacht. Und die Ergebnisse?

Na, die können sich sehen lassen :)


Mehr auf: http://picasaweb.google.com/mazikeensdelight/FotoshootingSInHoffnungAufMeeehr

Ever Fallen in Love

You spurn my natural emotions
It makes me feel like dirt
And I'm hurt
If I start a commotion
I run the risk of losing you
And that's worse

Ever fallen in love with someone
Ever fallen in love
In love with someone
Ever fallen in love
In love with someone
You shouldn't've fallen in love with

There's one thing much of a future
Unless we find out what to blame
What a shame (oh what a shame)
And we can't be together
Until we realize that we are the same

Ever fallen in love with someone
Ever fallen in love
In love with someone
Ever fallen in love
In love with someone
You shouldn't've fallen in love with

...

La la la la la la...

[Nouvelle Vague Lyrics]

Kochen

Thx to Werner (http://beachdair.deviantart.com/) hab ich nunmehr das zweite Foto in meinem Leben, das mich beim Kochen zeigt :D Und ich finds cool. Das schaut richtig professionell aus (und dabei bin ich so eine ungeschickte Gelegenheitsköchin *g*)

(Auf dem ersten bin ich mit einer Taucherbrille bewaffnet beim Zwiebelschneiden...das sagt ja wohl alles)



Donnerstag, 1. November 2007

Unerwartete Entdeckungen

Vor einigen Tagen hab ich mich auf den Weg zur schwer benötigten Massageeinheit gemacht und hab die Kamera mitgenommen, um am Rückweg ein paar Herbsteindrücke einzufangen. Jahrelang (genauer 13 Jahre) bin ich fast täglich diesen Weg zur Schule/Uni/Bahnhof gegangen/gelaufen/gefahren. Und doch hab ich zum ersten Mal genauer die Figur der Liebenden betrachtet, die in einem der Gärten steht...und gefragt, ob ich ein Foto machen darf.
Herzlich wurde ich herein gebeten und durch den Garten geführt, der sich - was man von außen nie gesehen hatte - als ein kleines Paradies entpuppte:
Ich erfuhr, dass der Sohn die Figuren selber schnitzt. Im ganzen Garten liegen verstreut welche herum oder stehen in Winkeln und Nischen, so dass man immer neue Überraschungen erlebt. Zum Teil schon überwachsen, weil sie seit Jahren an diesen Orten daheim sind.
Dann hab ich sogar den Keller mit den Ausstellungsstücken sehen dürfen und war schwer begeistert von dem was ich gesehen hab:
http://www.atelier-holzform.at/