Letzte Woche, Sonntag bis Freitag, hab ich mit David in Südtirol verbracht. Sonntag abend gings los. Nachdem wir ein ebenfalls mit Gabriel (dem Gastgeber) befreundetes Pärchen abgeholt haben, sind wir mit dem Auto um ca. acht aus Wien aufgebrochen. Um halb zwei standen wir dann endlich in der kleinen Dachgeschosswohnung. Eiseskälte empfing uns, ein Bett für vier Leute und Fließenfußboden. Keine Heizung, nur ein kleiner Heizstrahler. Ächz. Habs geschafft (eh klar) das Bett für uns zu ergattern und mit Pulli und Jacke hab ich dann die Nacht irgendwie überstanden.
Am nächsten Tag das erste Mal zum Skigebiet. Erst am Nachmittag, weil wir ausgeschlafen haben und unsere Begleitung etwas anstrengend und langsam war. Es gibt in Obereggen nur Tagespässe, daher haben wir um halb zwei günstig bzw. ganz gratis von älteren Leuten die Skipässe bekommen. Der Himmel strahlend blau, die spitzen Zacken der Dolomiten über uns, Schnee ohne Ende und gar nicht so viele Leute, wie die Semesterferien vermuten hätten lassen. Haben einen angenehmen Skitag verbracht und waren am Abend bei Gabriels Oma, die übrigens nur italienisch spricht, zum Pasta-Essen eingeladen. Ein sehr originales Erlebnis. Anschließend noch ein Bummel durch die Stadt Bozen, die doch eine kleine süße Altstadt besitzt. Abschließend ein Cocktail in einer wirklich netten Bar mit schwungvoller Musik. Dann sind wir auch schon wieder ins Bett geplumpst.Am nächsten Tag sind wir etwas früher aus den Federn und auf die Piste gekommen. Hatten wieder super Skispass. Am Abend diesmal bei Gabriels Bruder zum Pizzaessen eingeladen. Er hat eine ziemlich geniale teure Wohnung. Pizza Essen waren wir dann aber doch im Lokal und selber bezahlen durften wir auch ;) Ich war sogar gezwungen eine Pizza zu essen, weils nix anderes gab *greuel*
Danach gings David leider nicht so gut (verständlich nach der Pizza ;) ) und auch am nächsten Tag wurden die Halsschmerzen nicht besser. Daher haben wir die Anderen ziehen lassen und einen freien Tag eingelegt. Ich war gleich in der Früh einkaufen und hab mir den örtlichen Friedhof angeschaut. Nicht sehr aufregend, aber ich hab das erste Mal einen Urnenfriedhof gesehn, der war ganz interessant. Dann haben wir uns zu der kleinen Kirche gesetzt, die auf einem Hügel hinter unserem Quartier steht und das gesamte Tal, in dem auch Bozen liegt, überblickt. Nach ein wenig Sonne tanken kam ein junger Einheimischer, der wurde beim Rauchen seiner "Tüte" unterbrochen und nach örtlichen Sehenswürdigkeiten befragt. So verschlug es uns alsdann zur Burg Sigmundskron, am Hügel über Bozen. Die war nicht sehr romantisch oder aufregend und außerdem geschlossen. Aber man konnte von dort die vielen anderen Burgen sehen, die fast jeden kleinen Berggipfel schmücken und in Richtung der dichtesten Ansammlung dieser Schmuckstücke haben wir uns aufgemacht. Durch kleine Bergdörfer und endlose Wein- und Apfelhänge. Ein sehr schöner Ausflug allerdings.
Am Abend haben sich die anderen in einem Lokal ein Fußballmatch angeschaut. Ich habe es bevorzugt, daheim zu bleiben und mich - wie ichs meinem Chef versprochen habe - mit Metaanalyse auseinander zu setzen. Dabei ist mir auch eine tolle Idee für meine Dissertation gekommen, aber davon woanders.
Am nächsten Tag haben wir die Anderen (oh jaaaaa!) zum Bahnhof gebracht und haben unseren letzten Skitag allein genossen. Am Abend haben wir uns geschmacklich verwöhnen lassen und dann gings noch mal auf die mit Flutlicht bestrahlte Piste. Zum Abschluss noch auf die Rodelbahn, wo es mich leider ordentlich aufgehaut hat, weil so tiefe Muggeln drin waren. Alles in allem aber sehr lustig.
Freitag früh gings dann auf in Richtung Heimat. Das schöne Wetter blieb ab Innsbruck hinter uns, holte uns aber kurz vor Wien wieder ein. Madonna! Wie die Italiener sagen würden ;)
Ein super Winterurlaub, wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte...
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