Ich wusste lange nicht, was ich zu meinem Geburtstag nun Besonderes machen sollte. Erste Option, die aufgetaucht ist: Rollenspielen. Markus wollte ein Pfingst-Special organisieren, was verlockend war, denn Markus hat schon Ewigkeiten nicht mehr geleitet und ein paar Tage durch hintereinander spielen, ist auch nett. Aber ganz Pfingsten spielen? Bei Schönwetter nur drinnen zu sitzen? Dann hab ich versucht, die Rollenspielerpartie zu überreden doch einen Tag raus zur Burgruine Aggstein zu fahren. Zuerst ein ja, dann eher ein nein. Überreden wollte ich auch keinen, aber enttäuscht war ich schon. Sollte ich doch verreisen? Ich suchte Flüge. Nach Irland, Brüssel, Istanbul. Alle zu teuer so kurz vorher und zum Geburtstag allein....auch nicht so verlockend. Party? Nein, mag mir den Organisationsstress nicht antun und dann wieder unter Druck stehen, weil ich wie immer in Angst um die gute Stimmung bin....
Ein oder zwei Tage vor dem entscheidenden Tag hab ich schließlich beschlossen: So, ich mach ein Picknick. Rollenspielen beginnt eh erst um vier, da hab ich viel Zeit davor ganz ungezwungen ein paar liebe Leute einzuladen und mit ihnen in der Au auf einer Wiese die Sonne zu genießen und es uns kulinarisch gut gehen zu lassen. Wie kam die Idee mit dem Picknick? Ich hab die Woche davor zwei Mal mit Freunden spontan auf Wiesen in Wiener Parks gepicknickt. Das war so nett, dass es für eine Geburtstagswiederholung gerade recht war.
Mit Tanja düste ich also am Freitag zum Metro um viel und gutes Essen einzukaufen: Chiabatta, selbstgebackenes Brot von Tanja, Kartoffel-, Bohnensalat und Zatziki, Weinblätter, Kapern, Frühlingszwiebel, Nudelsalat mit Ei und Tomaten, Paprika und verschiedene Käsesorten. Zum Nachtisch Schoko-Marzipan-Torte von Mama und Tanja, Lindt-Schoki von Tanja aus der Schweiz, viel andere Schoki.....jaja, wir haben ordentlich eingekauft :)
Am Nachmittag hab ich dann noch mit Tom die Au ausgekundschaftet um einen geeigneten Platz zu finden: Am Teich auf einer großen Wiese unter einem schattigen Baum.
Sonntags um 11 Uhr haben Mama, Tanja und ich Celine, Maria, Margit und Jenny vom Bahnhof abgeholt und sind in die Au gefahren, wo wir das ganze Essen, die Getränke und Musikinstrumente zu besagtem Plätzchen geschafft haben. Martin und Werner hatten sich im Wald verirrt und wurden mit vereinten Kräften gerettet, David und Gabi haben alleine her gefunden ;) Auch Tom, aber der war ja schon mal hier.
Nachdem alle gegessen hatten, haben Tanja und ich die Katze aus dem Sack gelassen und die lieben Leute ein wenig erschreckt, als wir Gitarre, Trommel und Flöte auspackten und meinten, jeder müsse nun bei einem Geburtstags- und Muttertagsliedchen mitsingen. Dank der MA-Band Satara, die ich die Woche davor zwei Mal gehört habe, hatten wir eine wunderschöne Melodie, zu der wir einen eigenen Text über das Essen, Trinken, Feiern und Fröhlichsein gebastelt hatten...."das ganze Jahr, den Abend und den Morgen". Auch Jenny, Margit und Gabi waren bald zu begeistern und spielten fleißig Gitarre und Trommel. Positivst überrascht war ich von Martin und Tom, die sich nach anfänglichem Zaudern bereiterklärt haben das überaus lustige Liedchen Maienzeit anzustimmen. Ich konnte kaum spielen vor Lachen.
Es wurde weiter musiziert, gegessen, getrunken, geplaudert, in der Sonne gefaulenzt, bis wir dann um halb vier langsam aufbrachen, um einiges Gepäck erleichtert, aber guter Laune und leichten Fußes....ein feiner Geburtstag!
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2 Kommentare:
war ein wirklich entspannter schoener Nachmittag :->
und wir haben uns nicht verlaufen... wir wollten uns nur die AU anschaun ;P
Oh, ja, entschuldige, wie konnte ich nur annehmen, dass ihr euch verlaufen habt :D
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