Montag, 22. September 2008

Ljubljana

Es ist Ende August. Aus jetztiger Sicht ist es noch herrlich warm und sonnig. Kurzfristig hat sich die Gelegenheit ergeben, nach Ljubljana zu fahren, um dort für meine Arbeit eine Aufnahme von einem Vortrag zu machen. Mit dem Zug tuckere ich an die sieben Stunden richtung Slovenien. Die Fahrt vergeht schnell und das Buch ist bald ausgelesen.

Die Aufnahme ist schnell im Kasten. Die Universität in Ljubljana ist hell, räumlich konzentriert und groß. Sehr nett.
Das Taxi bringt mich dann ins Stadtzentrum, wo die Angestellten des Grand Hotel ob meiner legeren Aufmachung sehr herablassend mustern, um mir dann doch die Schlüssel für die Suite im achten Stock auszuhändigen :)

Dann mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Kopfsteinpflaster, Fußgängerzone, eine riesige alte Kirche in rötlichem Ton, davor ein Platz mit Musikern und Jongleuren, sommerlich entspannten Menschen, alten Häusern rundherum und der bekannten dreifachen Brücke über den Fluss. Ich spaziere staunend über den Platz, verweile ein wenig und wandere dann weiter auf die andere Seite des Flusses, wo sich Restaurants aneinander reihen, gut besucht von fröhlichen hauptsächlich jungen Menschen. Mein Magen meldet sich da natürlich vehement und in einem spanischen Lokal bekomme ich ein feines Essen. Dann lasse ich mich durch die Stadt treiben, spähe in ein paar kleine Geschäfte, bestaune Innenhöfe und lasse mich vom Klang der Trommeln und Digeridoos verführen. Schön.
Am Abend klettere ich dann noch die schmalen dunklen Wege hinauf zur Burg, wo ich aber keinen Einlass finde, denn heute findet wohl eine Sonderveranstaltung statt. Daher kehre ich ins Hotel zurück, wo ich im Pool noch ein paar Runden drehe.

Am nächsten Tag entdecke ich die Stadt, wie sie im Morgennebel aussieht, wenn die Leute zur Arbeit gehen oder noch in ihren Betten kuscheln. Auch so hat sie ihren Reiz. Ich mache ein paar Fotos und mache mich dann auf den Weg richtung Gemüsemarkt. Eine Vielzahl an Bauern aus der Umgebung haben sich eingefunden und verkaufen landwirtschaftliche Produkt. VOn Obst, Gemüse, Blumen, handwerklichen Erzeugnissen bis zum Bienenhonig ist alles zu finden. Kurz bevor ich zum Zug muss entdecke ich dann noch einen Ethnoladen, wo ich ein paar interessante Pluderhosen erstehe. Dann sitze ich auch schon wieder im Zug und bin auf dem sich wesentlich länger anfühlenden Heimweg.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

oh, schöne bilder! das macht lust, auch dorthin zu fahren!