Donnerstag, 17. Juli 2008

Shadowrun once more

Helena Tasaki [Deckname: Pallas]

Geboren: 12.05.2035
Nationalität: Griechisch
Metatypus: Elfe
Mutter: Kassandra Tasaki
Vater: Alexi Tasaki (geborener Juvedas)


Kassandra Tasaki ist Botschafterin der griechischen Nation und lebt mit dem ihr unterstellten niederen Regierungsbeamten Alexi Tasaki zusammen - wechselweise in Athen und Portland. Im August 2034 zeugen sie in Honduras Helena, die am 12. Mai des folgenden Jahres zum Schrecken der Eltern als Elfe auf die Welt kommt. Die Mutter will daraufhin nichts mit dem Kind zu tun haben, um ihre politische Karriere in Griechenland nicht zu gefährden und trennt sich von Alexi, der die Tochter alleine aufzieht. Alexi bleibt seiner Tochter zuliebe in Tir Tairngire, denn er weiß, dass sie in Griechenland, einem sehr rassistischen Land, mit Anfeindungen zu rechnen hätte. Trotz der Zurückweisung des Kindes unterstützt Kassandra Tasaki die Tochter als anonyme Fremde. Sie sorgt dafür, dass Helena einen Platz an einer Eliteschule und später ein Auslandstipendium für die Seattler Universität bekommt. Als Helena mit 18 Jahren zu studieren beginnt, zieht Alexi Tasaki wieder in seine Heimat, wo er einen Posten als Bibliothekar annimmt.

An der Seattler Universität immatrikuliert sich Helena in den Fächern Elektrotechnik und Kultur- und Sozialanthropologie. Sie lebt in einem privaten Studentenheim für die Sprösslinge der oberen Schichten. Dort lernt sie den Japaner Ju-long Feng kennen, der gefördert von Mitsuhama Computer Technologies an der Universität Informatik studiert und sich deshalb verpflichtet hat, nach Beendigung seines Studiums drei Jahre bei Mitsuhama zu arbeiten. Helena wittert ihre Chance, von dem ihr unangenehmen Abhängigkeitsverhältnis zu ihrer unbekannten Mutter wegzukommen. Als Ju-longs Lebensgefährtin und dank ihres ausgezeichneten Notendurchschnitts bewirbt sie sich trotz ihrer Zugehörigkeit zur Metamenschlichkeit erfolgreich bei Mitsuhama. Nachdem sie ihr Studium abgeschlossen hat, übersiedelt sie mit Ju-long auf das Konzerngelände. Helena beginnt als Assistentin in der Abteilung Forschung und Weiterentwicklung im Bereich Elektronik. Sie ist jedoch nicht die geborene Forscherin. Nach einem Jahr wird sie versetzt in die interne Sicherheitsabteilung und ist zuständig für elektronische Überwachungssysteme. Sie hat größtenteils freie Hand und die Arbeit macht ihr Spass. Am Ende ihres dritten Verpflichtungsjahres bekommt sie das Angebot bei Mitsuhama zu bleiben. Es winkt eine Beförderung in die für normale Mitarbeiter etwas diffus wirkende Abteilung für externe Sicherheit. Sie nimmt an, obwohl sie keine Vorstellung davon hat, was sie erwartet, denn sie weiß, dass sie schwanger ist von Ju-long, der bei dem Konzern bleiben möchte.

Helena werden zuerst kleinere Aufgaben überantwortet, die sich im Wesentlichen nicht von den bisherigen unterscheiden. Als man ihr dann mehr Vertrauen entgegenbringt, wird ihr die Möglichkeit eröffnet, bei einer geheimen Spezialeinheit des Konzerns als Elektotechnikerin mitzuarbeiten. Voraussetzung ist, dass sie sich der Implantation von Cyberware unterzieht. Auch diesem Angebot stimmt Helena zu, unter der Bedingung, dass die Operation nach der Geburt ihres Kindes erfolgt. So erfährt Mitsuhama von ihrer Schwangerschaft. Drei Wochen später verliert Helena das Kind.

In einer langwierigen Operation werden ihre metamenschlichen Fähigkeiten aufgepeppt. Das geheime „Sicherheitsteam zur Wahrung der konzerneigenen Interessen“ muss schließlich geheim bleiben und wenn es entdeckt wird möglichst schlagkräftig sein. Bei ihrem nächsten Einsatz kommt Helena erstmals in Kontakt mit der Yakuza. Bei den geheimen Missionen, die meistens dazu gedacht sind, die Kontrahenten Renraku und Fuchi alias Novatech Incorporated noch mehr gegeneinander aufzubringen, indem wohlweislich Spuren des einen in den Angelegenheiten des jeweils anderen hinterlassen werden, spielen die Mittelsmänner der Yakuza eine Schlüsselrolle; vor allem wenn es darum geht, herauszufinden, wann am Besten wo zugeschlagen wird und wie man sich am Besten unbefugten Zutritt verschafft.

Seit Helena das Kind verloren hat und zu Abteilung für externe Sicherheit gewechselt ist, kühlt ihre Beziehung zu Ju-long merklich ab. Er ist dagegen, dass seine Lebensgefährtin sich den Gefahren dieses Jobs unterzieht und wünscht sich eine Mutter für seine zwei Wunschkinder.

Als Helena ihn nach einer gelungenen Geheimoperation mit einer anderen Frau erwischt trennt sie sich endgültig von Ju-long. Nachdem sie nun so auch ihren letzten Kontakt zur offiziellen Welt Mitsuhamas veroren hat – auf den Lohnzetteln scheint sie bis dato ohnehin nur noch als zu unterhaltende Hausfrau auf – könnte man sie eigentlich als konzerninterne Shadowrunnerin bezeichnen. Dass sie nicht des Konzerns verwiesen und tatsächlich nur noch als Shadowrunnerin angeworben wird verdankt sie nur ihrem Wert für den Konzern – denn in dem, was sie tut, ist sie gut – und der Tatsache, dass sie einfach zu viel weiß.

Bei einer ihrer geheimen Unternehmungen begegnet sie über den Trideoschirm dem Runner und Decker Dodger. Dieser erkennt in ihre eine praktische Quelle für Informationen und bemüht sich um eine bessere Beziehung zu Helena. Das schafft er auch, denn nicht nur im Geschäftlichen verstehen sich die beiden sehr gut. Aus der Nutznießerbeziehung wird nach etlichen „Runs“ zusammen und vielen anderen privaten Gesprächen (wenn Dodger es geschafft hat, das an dieser Stelle schwache Sicherheitsnetz Mitsuhamas zu umgehen und sich mit Helenas Telefonleitung zu verbinden) eine gute Freundschaft.

Währenddessen ist Helenas Motivation für Mitsuhama zu arbeiten im Sinken. Sie ist quasi ein Outcast innerhalb des Konzerns und sie wird zum Großteil auch so behandelt. Außerdem merkt sie, dass man ihr immer weniger Vertrauen entgegenbringt und einmal entdeckt sie eine Wanze unter ihrem Bett.

Als Dodger sich eines Tages sehr betrübt bei ihr meldet, um ihr ein neues Geheimnis von Mitsuhama zu melden, ist das nur ein weiterer – nun ja: Schwall, in dem ohnehin schon gefüllten Fass. Und zwar hat Dodger durch einiges an Gestöbere eine medizinische Datenbank gefunden, in der die künstliche Abtreibung des Kindes von Helena Tasaki bestätigt wird. Außerdem erzählt er Helena von einem Anschlag auf einen griechischen Beamten namens Alexi Tasaki, der seither als vermisst gilt.

Alexi ist nach Mitsuhamas Wissen das einzige Wesen, mit dem Helena noch persönlichen Kotakt hat. Als Dodger sie auf die offensichtlichen Schlussfolgerungen hinweist, kommt Helena nicht umhin sich einzugestehen, dass der Konzern dabei ist, ihr jeden Ausweg zu versperren, um – ja was? So viel weiß sie doch auch nicht, oder?

Von Dodger wird sie abgehalten davon, ihre Vorgesetzten direkt zu konfrontieren. Er überzeugt sie davon, dass es das Beste ist, dem Konzern so schnell wie möglich den Rücken zuzukehren und so findet sie sich Tage später mit dem Nötigsten zum Überleben (sprich: ihrer gesamten Ausrüstung – diesem Konzern schenkt sie nichts mehr) in einer vergleichensweise unkomfortablen Mittelschichtwohnung und kurz darauf mit einer gefälschten SIN von Dodger im Flugzeug nach Athen. Sie hegt die Hoffnung, dass Alexi sich auf den Privatbesitz seiner Großeltern auf der kleinen Insel Psara flüchten konnte. Zu ihrer großen Erleichterung ist das tatsächlich der Fall. So viel Aufwand von Seiten des Konzerns wegen eines so kleinen Springers wie ihr hätte sie auch gewundert. Trotzdem ist der Landsitz nach ihrer Flucht von Mitsuhama für Alexi nicht mehr sicher und Vater und Tochter, die immer einen guten Draht zueinander gehabt haben, beschließen vorerst gemeinsam in Seattle unterzutauchen, wo sich zumindest Helena einigermaßen zurecht findet. In Izmir finden sie einen Frachter auf dem Weg nach Seattle und mit Helenas schwindenden Nuyen bezahlen sie die illegale Überfahrt.

In Seattle angekommen versucht Helena leicht verzweifelt an einen Run zu kommen. Dodger ist gerade anderwertig beschäftigt und kann ihr nicht helfen und ihr Vater ist ohnehin noch damit beschäftigt, sich mit seinem neuen Schattendasein in einer Stadt, die dreimal größer ist als sein Heimatstadt, abzufinden.

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