Donnerstag, 2. April 2009

La grande surprise - Paris

8.-10.2.2009
Zur Sponsion und zum Geburtstag kriegt der David eine besondere Überraschung. Sonntag Abend pickt uns Gabi auf und wir fahren zum Flughafen. Dass er den Pass mitnehmen muss hat leider schon verraten, wos hingeht: zum Flughafen. Alles weitere ist unbekannt und bleibt auch so, bis wir schließlich Boarden und es nicht mehr zu vermeiden ist, dass überall die Schildchen hängen, wo drauf steht, wo es hingeht.
Schon vorher hab ich verraten, dass wir Couchsurfen. Habe lange hin und her überlegt, ob das wohl das Richtige ist und mich schließlich dafür entschieden. Leider ist David dann doch nicht soo begeistert, aber wir beschließen, uns das Ganze mal anzuschauen.
Wenig später landen wir in Paris. Von oben sehen wir schon den Eiffelturm aufblitzen, dann sind wir schon wieder ebenerdig und mit dem OrlyVal auf dem Weg in die Stadt. Ohne lang zu suchen finden wir auch das Studio (mitsamt dem winzigkleinen süßen Aufzug in den allerobersten Stock) von Stephane, der uns freundlich begrüßt. Wir stellen schnell das Gepäck in der kleinen, vollgeräumten, aber halwegs gemütlichen Wohnung ab, dann machen wir uns auf den Weg nach Belleville, wo Stephane uns in ein winziges chinesisches Restaurant entführt, indem wir so gut essen, wie schon lange nicht mehr und so gut chinesisch essen, wie ich noch nie gegessen habe und das heißt was, nach Amsterdam. Als wir danach zu einer kleinen Aussichtsplattform spazieren beginnt es leider zu regnen, daher flüchten wir zu Stephane, wo wir gemeinsam die mitgebrachte Sachertorte verspeisen und Reiseerzählungen austauschen. Stephane vermacht uns für die zwei Nächte sein Bett und in der Früh (Früh ist gut, wir wachen erst gegen Mittag auf) bekommen wir frische Pains au chocolat und Kaffee.
Paris begrüßt uns mit Regen. Relativ trocken schaffen wir es geade noch hinauf zur Sacre Coeur, die ich heiß liebe, sowie das Viertel rundherum. Als wir in ein Kaffee flüchten wollen, macht uns die Besitzerin einen Strich durch die Rechnung. Nur trinken dürfen wir hier nicht. Wir machen uns also wieder auf den Weg und trinken in einem anderen gemütlichen Restaurant unseren heißen Kaffee.
Die Suche nach Shoppingcentern im Stadtplan verläuft relativ erfolglos, daher beschließen wir dann doch, uns ein wenig Kunst zu Gemüte zu führen. Den restlichen Nachmittag verbringen wir im Centre Pompidou, dem Museum für moderne Kunst, wo mir persönlich Chagall am Ehesten in Erinnerung geblieben ist und sein wunderbares Talent, fröhliche mit dunklen Farben zu kombinieren.
Dann geht es zurück nach Montmartre, wo wir Stephane treffen und gemeinsam maghrebinisch essen gehen. Auch gut, aber kein Vergleich zu gestern. Noch dazu viel teurer. Danach treffen wir wieder in Belleville auf David, den ich noch vom Sommersegeln in Österreich kenne und der uns in ein nettes Lokal mitnimmt, das Cafe Cherie. Auch ein Freund von ihm und dessen Bekannte sind mit dabei. Er spricht wie David Deutsch, aber sie nur Englisch und auch das sehr gebrochen. Von daher ist es eine sehr lustige Runde, in der viel gelacht wird und wir kommen erst spät nach Hause.

Am nächsten Tag packen wir unsere sieben Sachen und verabschieden uns vom verschlafenen Stephane. Dann nehmen wir die Metro nach St. Germain de Pres, dem Künstlerviertel der Stadt, in dem sich eine Gallerie an die andere reiht.
Wir spazieren durch die engen Gässchen um dann schließlich wieder auf die Seine zu stoßen und ihr bis zur Notre Dame zu folgen, wo wir eine letzte Crepe zu uns nehmen und dann in die Metro zum Flughafen Orly einsteigen, der in seinem 60er Jahre Look an alte Startrekserien erinnert.
Wieder zu Hause empfängt uns eisiges Wetter, dennoch ist es schön, ein paar Tage ganz spontan und zwischendurch dem Alltag entflogen zu sein...

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