Mittwoch, 10. Dezember 2008

Metropolis - Ein Besuch in Frankfurt

1. November 2008. Christian und ich sind unterwegs nach Deutschland. Der 4Uhr Zug bringt uns der Grenze näher und ich kippe fast um vor nach-Halloween-Müdigkeit.
Erst spät kommen wir in Frankfurt an und finden rasch unser Hotel in der Nähe des Bahnhofs. Durch das etliche Häuserblöcke umfassende Rotlichtviertel durch, wo ich die einzige Frau auf der Straße bin, gehts weiter zum Kaiserin Hotel, benannt nach der gleichnamigen Straße, die sich bis in die Innenstradt zieht. Ein schlecht deutsch sprechender Japaner bringt uns auf das Zimmer, nachdem er ewig lange für formale Dinge herumgeschusselt ist, mit großen Augen von seiner Freundin verfolgt.
Wir schlendern dann noch ein wenig durch das Viertel, aber die Müdigkeit treibt uns schließlich doch wieder zurück und Frankfurt wird erst am nächsten Tag erkundet.

Schon der Blick aus dem Hotelfenster ist nicht von schlechten Eltern. Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg ins Zentrum. Zwischen den Häuserschluchten verkehren breite Straßen. Immer wieder ragt hinter niedrigeren Bürgerhäusern ein gläsernes oder stählernes Gebäude in den Himmel, eines höher als das andere, sind sie chaotisdch um das Stadtzentrum verstreut und tragen die Logos großer Unternehmen und Banken.

Gemütlich spazieren wir herum, machen Fotos. Zwischendurch Stopp für eine Currywurst und eine Tasche von H&M für den Kleinkram, den wir mit herumschleppen. Christian ist begeistert und will sie nicht mehr her geben. Es ist recht kalt, aber gegen drei Uhr kommt dann die Sonne heraus und wir versuchen einen Apfelwein, der die Spezialität des Saarlandes sein soll. Na jaaa.....also ich hab meins nicht geschafft, so schal und sauer hat das ganze geschmeckt...

Wir kommen dann zum Main, spazieren den ein wenig entlang und kommen anschließend in etwas weniger begangene Straßen. Überall stehen Flaschen herum, Wein, Vodka, ganz und zerbrochen. An jeder Ecke begrüßen sie uns. Wir machen uns auf den Weg zu einem der Wolkenkratzer, den man er-aufzugen kann, um einen Blick von oben auf die Metropolis werfen zu können. Ein High-tech Aufzug bringt uns mit 18km Höchstgeschwindigkeit in wenigen Minuten auf die Dachtereasse des mehrere hundert Meter hohen Gebäudes. Gerade rechtzeitig, denn die Sonne steht schon am Horizont und taucht die Stadt in orange-rotes Licht. Der Anblick lohnt sich. Wie ein Atomblitz wirkt das grelle Leuchten der letzten Sonnenstrahlen auf den Bildern, die wir begeistert schließen.
Wieder unten, streifen wir weiter durch die Straßen, kaufen hier und dort eine Kleinigkeit. Irgendwo kommt plötzlich ein Bilderrahmen daher und blödelnd ziehen wir mit Künstleraugen weiter und versuchen Ausschnitte der Stadt einzufangen.
Nach einem Lokal oder Restaurant zu suchen gestaltet sich dann schwer. Offensichtlich gehen die Deutschen nicht so gern essen oder sie haben Geheimtipps für ihre Lokale. Schließlich finden wir mit einiger Hilfe ein nettes thailändisches Restaurant, wo wir die restliche Zeit bis zur Abfahrt des Zuges nach Türkismühle verbringen. Eine Woche Metadatenarchivierungsstandrds mit Archivleuten aus aller Welt steht bevor. *juchhuuu* :D (*zyn*)

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