Mittwoch, 26. November 2008

Oktoberbesuch bei Tanja in Irland

21.-30. Oktober 2008
Katharina und ich treffen uns schon zeitig in der Früh und gondeln mit Eurolines nach Bratislava zum Flughafen. Der Flug vergeht recht angenehm, dann kommt der administrative Spießrutenlauf. Trotz Reservierung und Bestätigung will mir Hertz kein Auto geben, da ich noch nicht 25 Jahre alt bin, sondern erst 24,5 :) Nachdem wir eine Stunde bis zum Hertzgelände gebraucht haben, beschließen wir das Auto auf Katharinas Namen zu nehmen, aber das ungute Gefühl im Magen veranlasst uns dazu dann doch wieder zum Flughafen zurückzugondeln, wo wir die diversen Anbieter durchchecken und uns nach schwerer Entscheidung für Budget entscheiden, die das günstigste Angebot haben, das leider immer noch fast drei Mal so teuer ist, als der Preis, mit dem wir ursprünglich gerechnet haben.
Dann fahren wir los. Das erste Mal links fahren ist ungewohnt, aber nicht so schlimm wie ich mir vorgestellt habe. Das rechts Abbiegen ist immer etwas problematisch, aber sonst...

Wir fahren in die Stadt, wo wir versuchen mit rudimentären Plänen das Hotel zu finden. Super zentral in der Nähe von St. Stephens Green. Dann spazieren wir durch die Stadt. Grafton Street, Temple Bar. Wir lassen uns einfach treiben. Schon bald wird es allerdings dunkler, kälter und der Hunger hat uns. Nach langer Suche finden wir ein spanisches Lokal, in dem wir zu halbwegs vernünftigen Preisen dann doch noch was zu Essen bekommen.

In der Nacht verwandelt sich das nette Hotel in eine Hölle aus Discoklängen. Im Erdgeschoss geht die Party ab und die Musik dröhnt ungehemmt bis zu uns. Die Betten fibrieren. Erst um zwei in der Früh ist endlich Ruhe. Gerädert machen wir uns am nächsten Tag auf unsere Tour auf, die wir beschlossen haben doch gemeinsam zu begehen.

Auf der Autobahn geht es zügig aus der Stadt. Bald schon flecken Kühe die Landschaft rechts und links, das Wetter begrüßt uns mit Sonnenschein. Wir fahren ein paar Stunden, dann erreichen wir Clonmacnoise, die Überreste einer alten Klostersiedlung aus dem Mittelalter. Einer dieser unzähligen irischen Heiligen hat hier eine Kirche errichtet, zu der noch heute die Leute pilgern um den Stein zu küssen und Gottesdienste gefeiert werden. Verschiedenste Völker haben widerholt versucht, die Siedlung niederzubrennen und auszurauben, aber allen Widerständen zum Trotz wurde sie immer wieder aufgebaut. Rund um die verfallenen Kirchengebäude stehen unzählige irische Hochkreuze, verwittert und mit Moosen überzogen. Auch ein alter Turm steht einsam da, ein Mahnmal vor dem See bzw. Flussarm, an dessen Ufer das Kloster liegt.
Wir fahren weiter richtung Galway, an Torffeldern entlang durch die flache flache Landschaft. Gegen Abend erreichen wir Galway und finden nach kurzem Suchen in Spiddle ein nettes B&B. Das Wetter hat seine Sonnenseiten hinter sich. Es ist grau und verregnet. Wir spazieren zum Meer, wo uns der Wind die Haare ins Gesicht bläst, Straßenschilder vor dem Absturz ins Meer warnen und Möwen vereint in den grauen Himmel kreischen. Nach der langen Autofahrt wollen wir dennoch ein wenig spazieren gehen. Wir versuchen es im Landesinneren und finden endlich (was hier gar nicht so einfach ist) zwischen den zahlreichen Steinmäuerchen einen schnurgeraden Weg der sich ereignislos gerade ins Land zieht. Zwei Ponys sind die einzigen Farbflecken in der rostrot grauen Landschaft.

Am nächsten Tag fahren wir richtung Connemara. Wir wollen durch den Nationalpark fahren, dieselbe Route, die ich vor Jahren mit meiner Schulklasse genommen habe und die mich dazu veranlasst hat, jahrelang der Überzeugung anzuhängen, irgendwann nach Irland zu ziehen. Heute stellt sich die Landschaft anders da. Das grau hört nicht auf, der Himmel bleibt verhangen und überschüttet uns mit Regenschauern. Die einzigen Farbkleckse sind die immer wieder vorbeistreifenden Schafe, die anders als die unseren weiß, aber mit schwarzen Stummelbeinen versehen sind. Allerliebst. Sonst Nässe.
Ein kurzer Stopp in Clifden, wo wir Feuerwehrleute im Einsatz bewundern können sowie nette kleine irische Häuser Reihe an Reihe. Dann besuchen wir auf Empfehlung einen Ponymarkt, wo die Züchter ihre Connemaraponys versteigern. Ein spannendes Erlebnis, bei dem man ein wenig vom Leben der Leute mitbekommt und einen Einblick bekommt, den man sonst sicher auf keinen Fall bekommen hätte.
Dann gehts weiter. Es bleibt grau. Nur einmal, gerade als wir bei Kylemore Abbey, einem alten Herrensitz mit Kapelle ankommen, reißt der Himmel kurz auf und gibt eine Idee, wie prachtvoll dieses Land bei Sonnenschein ausschauen kann. Die Twelve Pins ragen wie Drachenbuckel aus der flachen Erde, karg und buckelig. Dann zieht das Sonnenloch wieder weiter und alles ist grau.
Wir brechen auf richtung Küste. Wir wollen morgen zu den Cliffs of Moher. Auf halbem Weg suchen wir uns ein Quartier. Kinvara. Unser erster Abend im Pub, der recht gemütlich wird. Am nächsten Tag begrüßt uns schönes Wetter. Auf Empfehlung der Hausmutter machen wir einen Abstecher zu The Burren. Laut Reiseführer sollen riesige Steinplatten das Land bedecken und gelegentlich alte keltische Steinkreise zu bestaunen sein. Steinig ist das Land, sogar noch steiniger als anderen Orts, doch die Steinplatten finden wir dann erst an der Küste und auch die keltischen Dolmen und Menhire sind nur Überreste in der Landschaft und verschwinden fast im eintönigen Grau.
Mit dem letzten Tank kommen wir zur Küste zurück, die nach langen flachen Teilen jetzt beginnt felsiger und schroffer zu werden. Klippen brechen zum Meer hin ab und das Meer rauscht und schäumt in weißen Kronen. Der Wind fährt in die Wellen, ein Leuchtturm warnt vor Untiefen. Wir genießen die Fahrt zu französischer Musik (die irische spielt der Player leider nicht ab).
Gegen Mittag erreichen wir die Cliffs. Ein riesiges Besucherzentrum empfängt uns. Wir verweigern die Parkpreise und stellen uns etwas abseits um uns dann ins Gelänge zu schmuggeln. Dann fallen sie vor uns ab. 200 Meter und Meer geht es unvermittelt in die Tiefe. Die Gischt wird von den Aufwinden nach oben getrieben und nässt die Besucher, die nicht in Massen aber doch zahlreich gekommen sind, um sich vor dem Schauspiel ablichten zu lassen. Wir spazieren einmal um das eingeschränkte Areal, dann fahren wir weiter. Die wilden Küstenabschnitte vor den touristenbeströmten Cliffs haben uns eigentlich besser gefallen. Wir versuchen von der anderen Seite der Cliffs, die nicht touristisch erschlossen sind, einen Blick zu erhaschen. Eine Kuhweide ist Katharina zu viel Hindernis, doch mich kann sie nicht aufhalten und als Belohnung bin ich am anderen Ende der Steilküste allein mit dem Rauschen der Wellen, dem Wind und dem grünen grünen Gras um den ehemaligen Leuchtturm. Fast muss man aufpassen, dass die kräftigen Windstöße einen nicht über die Kante wehen und nur am Bauch robbe ich bis an die Grasböschung hinter der nur noch Leere wartet. Schön!
Dann beginnt die anstrengende Fahrt in den Süden. Am Abend wollen wird bei Tanja ankommen. Erschöpft schaffen wir es schließlich durch die ganzen größeren Städte mit ihren vielen Kreisverkehren (alle 100 Meter) und den Staus. Kinsale. Vor dem Supermarkt warten wir auf Tanja, die da in grasgrünem Pulli angelaufen kommt und uns in die Arme fliegt. Wir feiern Wiedersehen und Katharinas Geburtstag bei Kuchen und Tee in Tanjas Wohnung, die gleich im Stadtzentrum liegt und eigentlich bis auf die Kälte und den Schimmelgeruch ganz putzig ist.
Abends lernen wir dann Luc kennen, einen Freund von Tanja, der mit ihr dieselbe Schule besucht und mit seiner Freundin extra aus Frankreich gekommen ist um Permakultur zu studieren. Es ist Jazz-Weekend und in allen Pubs - und das sind viele, auf jeden Einwohner ca eines - gibt es Programm. Wir wählen The Bulmans, ein älteres Pub am Stadtrand, wo eine Band Blues spielt und dem Publikum ordentlich einheizt. Nach der Pause schauen wir dann noch in die Stadt, wo einige von Tanjas Klassenkollegen im zentralen Pub versammelt sind, wo auch Musik aufgespielt wird. Ein unterhaltsamer Abend mit vielen kontaktfreudigen Iren, der um eins endet, als die Leute alle raus geschmissen werden.
Der nächste Tag ist wieder grau. In Tanjas Wohnung ist es kalt. Wir flüchten mit dem Auto nach Cork, um uns die Stadt anzuschaun. Größtenteils bleiben wir aber im Shoppingcenter hängen :)
Wir spazieren ein paar Straßen entlang, die mich an Camden in London erinnern. Im English Market gibt es Obst, Gemüse, Fleisch und Brot, wie am Naschmarkt nur enger und voller.
Danach fahren wir wieder zurück und weiter an die Küste und zum Strand. Der Regen ist mittlerweile ganz fein, so dass er alles durchdringt. Wir kommen - obwohl nicht lange an der Frischluft gewesen - völlig durchnässt heim und Katharina bereut, dass sie kein besseres Schuhwerk mit hat. Am Abend streifen wir wieder durch die Pubs. Heute reißt mich die Musik nicht so mit, aber es ist gemütlich immer zwei Häuser weiter zum nächsten Pub zu schlendern, um zu sehen, was dort gespielt wird. Auch Luc ist wieder mit von der Partie und er und Tanja tanzen barfuss zu den schnelleren Beats.
Am nächsten Tag wird das Auto vollgepackt. Luc, Pomme, Tanja, ich und Katharina. Wir wollen einen zweitägigen Ausflug machen und Westcork erkunden. Wir beginnen die Tour mit einem Besuch bei Patrice, der auf einer Farm bei einem seiner Lehrer einen Workshop besucht und dort als Gegenleistung hilft, Lehmhäuser zu bauen. Etwas weltfremd mutet das Gelände an. Lehmhäuser, Jurten, Steinöfen und junge Leute im 60er Jahre Look, die mit Gummihandschuhen Wände verputzen oder Lehm mit Stroh vermischen und darauf herumtrampeln. Der deutsche Lehrer erklärt uns ein wenig von seiner Lebensphilosophie und sein 16jähriger Sohn, der gerade seine erstes Lehmhaus baut führt uns durch das Familienwohnhaus, das wirklich sehr gemütlich und komfortabel wirkt, aber gänzlich aus Lehm ist. Interessant.
Dann lassen wir The Hollies hinter uns und fahren richtung Sheeps End, einer Halbinsel auf der laut Luc ein alter Eremit wohnt, einsam und allein in einer Steinhütte. Der Eremit ist über den harten Winter in China, wo er einen Zweitwohnsitz hat. Die Steinhütte, die man nur über einen schmalen Pfad erreicht, der wiederum am Ende einer gatschigen, rutschigen, schmalen, fast unbefahrbaren Straße liegt, ist aber da. Karg, eckig, funktional und doch liebevoll gebaut. Mit "zufälligen" Nischen im Stein, die sich perfekt eigenen, um sich gemütlich hin zu setzen. Durch die Fenster sieht man ins Innere der Hütte. Ein ausrangierter Autositz vor einem improvisierten Kamin. Grüne Kakteen an den Fenstern, die über das wilde Meer blicken. Eine Schlafcoje, eine Küche. Alles mit minimalen Standards, aber mit Herz gebaut und hergerichtet. Zur Hütte gehört ein kleiner Garten. Über einen lebhaften Bach gewinnt man Strom und ein riesiger Badezuber kann mit dieser Energie aufgeheizt werden, sodass man direkt am Meer ein Vollbad nehmen kann. Sogar eine Gästehütte gibt es. Skurril!
Die Sonne scheint heute mit aller Kraft und wir genießen es, uns in der von Steinen befreiten Wiese vor dem Haus ins weiche Gras zu werfen und zu relaxen.

Viel viel später brechen wir wieder auf und treffen am Rückweg eine Familie aus Amerika. Eine Mutter mit zwei Söhnen, die in Abwesenheit des Eremiten die Hütte bewohnt und mal eine Auszeit macht. Witzig. Wir fahren den furchtbaren Weg weiter, denn wir wollen die Spitze der Halbinsel erreiche, wo ein Leuchtturm sein soll. Das letzte Wegstück kann man nur noch zu Fuß gehen. Ich rutsche im Schlamm aus und falle auf meine Kamera, juchhuu. Gott sei Dank kann ich sie wieder reparieren. Den Leuchtturm finden wir trotzdem nicht.

Schon im Dunkel fahren wir zurück. Die Freundin von Luc finden wir nicht, die hier irgendwo wohnen soll und bei der wir hätten übernachten wollen. Ich bin ein bisschen gestresst, weil ich mir wie eine Taxichauffeurin vorkomme, die dann womöglich noch die Leute wo absetzen soll, um selber in ein Hotel weiter zu fahren. Dann kommt das Tüpfelchen auf dem I. Die Iren, die zT wie die Irren fahren (mit riesigen Autos auf zu schmalen Straßen zu schnell und zu mittig) sind eine Gefahr für arme Touristen. Vom einem LKW, der seine Geschwindigkeit nicht drosselt, aber auch keine Anstalten macht auf seiner Straßenhälfte zu bleiben abgedrängt, komme ich in den Straßengraben und ploff geht unser Reifen in die Hallen der Reifenleichen ein. Es ist stockdunkel und ich habe einen Platten. Scheiße!
Jetzt bin ich froh, dass die Franzosen dabei sind. Pomme wechselt routiniert den Reifen. Ein Ersatzreifen ist im Kofferraum. Der einzige Wehrmutstropfen: Gerade die Reifen sind mit unserer superteuren Versicherung nicht abgedeckt. Ärgerlich.

In einem nahen Ort finden wir dann auch endlich ein Quartier. Die drei Kiddies dürfen nach beknieen der Hausmutter auf dem Boden unseres Zimmers schlafen. Ein B&B können sie sich nicht leisten und im Zelt auf der nassen Wiese will man sie ja auch nicht schlafen lassen. Wir haben es noch recht lustig und versuchen Plastiksackerl auf der Nase zu balancieren und uns Spiele für Halloween zu überlegen. In Irland, wo die Halloweentradition ja ihren Ursprung hat, gibt es in jedem Laden Halloween Dekoration und Firlefanz und ich habe auch schon das ein oder andere Mitbringsel für meine Halloween Housewarming Party erstanden.

Am nächsten Tag wollen wir den Ring of Kerry, eine wunderschöne Küstenstraße abfahren. Ein weiter Weg liegt vor uns und auch das Wetter spielt mit. Am Weg bieten sich einige wunderschöne Aussichten und Ausblicke und die Lichtspiele von Sonne, Wolken, Regen, blauer Himmel sind wieder faszinierend und lassen die leuchtenden Farben dieses Landes - zu dieser Jahreszeit grün, gelb, rot und braun in allen Schattierungen - noch strahlender wirken.
Am Ende des Tages erreichen wir den Nationalpark Killarney. Die Berge sind schneebedeckt. Es regnet wieder aber trotzdem hält uns der Zauber der Landschaft gefangen. Wir kurven über enge Sträßchen immer höher und erreichen schließlich einen Pass, mit dem wir ein wenig von dem schlechten Wetter wieder hinter uns lassen. Gelacht wird über Luc, der von Tanja Lektionen in Deutsch bekommt und schließlich zur allgemeinen Begeisterung ca 100Mal "Ein Schaf ist auf der Straße" sagen muss. Ein herrlicher Akzent! :) "Ein Schaaaaf ist aooouf der Straaaaaße".
Dann liegen die drei Seen des Nationalparks unter uns. Wieder erwischen wir ein Sonnenloch und mit den letzten Sonnenstrahlen vor der Dämmerung wandern wir ein Stückchen die gelbroten Wiesen entlang, die manchmal fast das Gefühl vermitteln, man wäre in Afrika.
In der Nähe von Muckross House, einem riesigen alten Herrensitz bestaunen wir mit anderen Touris einen Wasserfall und Luc fängt eine Spitzmaus, die Tanjas Schal anknabbert und allgemein besüßt und bestaunt wird.
Dann erwartet mich eine weitere lange Autofahrt im Dunkel nach Hause. Ich bin schon ziemlich kaputt vom vielen Fahren und so bin ich froh, als wir zu Hause sind und falle ins Bett.

Am Dienstag ist Markttag in Kinsale. Endlich wieder Sonne. Das erste Mal seit wir angekommen sind schauen wir uns den Ort so wirklich an. Sehr putzig. Kleine Häuse in den lustigsten Farben, mit komischen Türen, die alle unterschiedlich sind und anscheinend eine Art Prestigeobjekt sind. Je greller und unterschiedlicher, desto besser. Selbst in Reihenhaussiedlungen, wo alle Häuser gleich ausschauen, kann man sich sicher sein, dass die Türen jedem Reihenhaus einen individuellen Touch geben :)
Der Ort wirkt verspielt, aber schick. Es gibt einen Yachthafen, aber jetzt ist gerade Ebbe und der Hafen nicht sehr aufregend. Viel aufregender sind die vielen Stände mit Köstlichkeiten, die jetzt auf dem Mini-Hauptplatz aufgebaut sind und mit Düften aller Art locken und den Mund wässrig machen. Wir genießen indonesisches Hühnercurry und französische Crepes. Viele von Tanjas Schulkollegen trifft man jetzt hier an, erkennbar an ihren Wollmützen, Dreadlocks oder Ethnotaschen, Bauschhosen und Tüchern. Ein fauler Vormittag, unser letzter mit Tanja. Am Abend fahren wir wieder zu den Stränden in der Nähe von Kinsale, wo wir einen wunderbar kitschigen Sonnenuntergang erleben und durch weiche Graswege am Meer entlang spazieren. Schön!

Als wir wieder nach Hause kommen erwartet uns Patrice. Endlich haben wir Gelegenheit, ihn besser kennen zu lernen. Als Dankschön für Auto und Hotel sind wir am Abend bei Luc und Pomme zum Essen eingeladen. Kartoffel Gratin, Couscous-Kuchen und Fruchtsalat an einem Tischchen vor dem offenen Feuer. Kööööstlich! Danach versuchen wir den Reifen zu flicken, was uns trotz vereinter Anstrengungen leider nicht gelingt.

Am nächsten Tag werden wir noch von Patrice mit kanadischen Crepes mit Ahornsirup bekocht, dann nehmen wir Abschied. Ein weiter Weg liegt vor uns und am Abend wollen wir Dublin erreicht haben. Wieder einmal ist es verregnet, so fällt der Zwischenstopp in der mittelalterlichen Stadt Kilkenny recht kurz aus. Müde erreichen wir Dublin, wo wir etwas Probleme haben, ein billiges Quartier zu finden. Schließlich ist es ein ganz gemütliches und durch die Maus, die im Zimmer ist, kriegen wir das ganze auch noch um die Hälfte vom Preis :D Katharinas Entsetzen in Ehren!
Am Morgen noch ein schneller Cafe mit Scone am Beginn der Grafton Street, dann sind wir auch schon am Weg zum Flughafen. Beim Autoverleih wird ordentlich geblufft. Nein, wir hatten kein Problem mit dem Reifen, warum? Noch dazu fehlen uns zwei Radkappen, die auch auf der Strecke verloren gegangen sind. Kein Wunder bei den vielen Lacken undSchlaglöchern. Oh Freude, wir müssen nichts zahlen. Erleichtert warten wir auf unseren Flug.

In Bratislava der nächste Schock. Nach zwei Stunden warten auf den Bus teilt man uns mit, dass dieser nicht fährt und trotz aller Aufregung und allem angebrachtem Ärger müssen wir umständlich mit dem öffentlichen Bus in die Stadt und dann mit dem Zug nach Wien fahren. Finally Home, ich muss sagen, ich freue mich auf ein wenig Wärme, eine ordentliche Dusche und mein eigenes Bett. Aber schön, aufregend, abwechslungsreich, interessant, atemberaubend und unterhaltsam wars trotzdem! Und schön mein Schwesterchen wieder mal zu drücken!

Keine Kommentare: