Mittwoch, 24. September 2008

At last...

Ende August drückt mir Maria, Davids Tante, den Schlüssel in die Hand und der provisorische Mietvertrag wird unterschrieben. Ich stehe zum ersten Mal in meinen eigenen vier Wänden, die allerdings noch gelblich verblichen sind. Auch der Rest der Wohnung ist nackt und kahl und etliches an Arbeit muss noch hineingesteckt werden. So mache ich mich denn gleich nach meinem Sommerakademieurlaub mit Jenny auf zum Kika, um Farbe zu besorgen und bei ihrem Stiefvater und ihrer Schwester, die auch gerade umziehen Möbel zu begutachten.
Am Wochenende schon bin ich mit Papa gestellt und wir verspachteln Löcher und beginnen das Wohnzimmer weiß zu streichen. Bis lange nach Dunkelwerden arbeiten wir, dann machen wir Feierabend. Am nächsten Tag wirds weitergehen.
In der Früh holen wir erste Möbel. Katharina beschenkt mich mit einem Lehnstuhl, einem Mistkübel und einem (wie ich mittlerweile festgestellt habe äußerst misstönenden) Wasserkocher, von Papa nehmen wir den alten Kühlschrank mit. Dann fahren wir nochmal durch halb Wien und bauen bei Jennys Mama den alten Schrank ihrer Schwester ab und transportieren ihn zu mir in den 9ten. In der Wohnung geht das Ausmalen weiter. Die Decke ist heute dran und die Küche. Zu Mittag kommen Werner und Mama zur Unterstützung. Werner hat die Decke bald fast spielerisch anmutend angefärbelt, Mama kümmert sich um die haarigen Details an den Fenstern. Auch der hässliche Kasten im Schlafzimmer wird zerlegt. Am Abend sind wir voller Farbe, fix und fertig, aber auch die Wohnung ist weiß. Vor dem Feierabend schauen wir noch bei Miriam vorbei, die mir ihr (ebenfalls schon durch einige Hände gegangenes) Hochbett vererbt, sowie Sessel, einen Kerzenständer und Geschirr. Am Mittwoch schließlich hole ich es mit Tom ab und wir müssen zweimal vollbepackt durch Wien gondeln, bevor wir alles transportiert haben.

Unter der Woche bin ich mir Arbeit zugedeckt, aber am Wocheende geht es weiter. Die ganze Bagage hat sich zur tatkräftigen Unterstützung bereit erklärt. In der Früh aber warte ich vergeblich um acht in der Wohnung. Der Maler hätte kommen sollen, um das Schlafzimmer auszumalen, sodass wir am Nachmittag gleich das Bett aufbauen können. Erst um elf kommt der gute Mann. Ich habe einstweilen den Boden gewischt und Sofa, alten Herd und Kühlschrank mühsam in den Keller befördert. Dann lasse ich den Maler malen und düse nach Korneuburg, wo ich mit dem Auto weiter nach Leizersdorf gondle, um mit Kathi den Tisch ins Auto zu laden, den mir ihre Mutter vermacht. Zurück in Korneuburg, wartet auch schon Tom. Das Sofa kriegen wir nicht ins Auto, aber erste Umzugskartons. Ludwig der nachkommt, nimmt mit Roman das Sofa mit. Während Tom und Jenny dann Schreibtisch, Kommoden und Regale von Jennys Stiefvater abholen, schraubt Roman am Kasten und Ludwig und ich holen von Dani die Couch und einen Sessel ab. Erst spät am Nachmittag sind wir alle wieder in der Wohnung und schrauben die zerlegten Möbel alle wieder zusammen. Um acht sind wir fertig. Bett, Kasten, Tisch, Schreibtisch, Sofas und Regale stehen und wir genießen ein wohlverdientes Essen in der neuen Sitzecke.

In den nächsten Tagen fahre ich oft mit Mama und Papa in die Wohnung, mit Kisten beladen. Schon am Samstag nach meiner Rückkehr aus England habe ich zu einer kleinen Reigen Vorglühfeier eingeladen. Bis dahin muss alles halbwegs wohnlich sein. Am Freitag statten Papa und ich dem Ikea ein Besuch ab. Lattenrost, Matratze, Teppiche, Bettwäsche und dergleichen werden besorgt. Am Samstag dann bin ich mit Mama einkaufen. Ein Couchtisch und ein CD Regal müssen her. Dann räume ich fleißig ein und herum. Auch Werner kommt und hilft mit kreativen Ideen und am Abend dann kommen die ersten Gäste, Jenny, Kelly, Tom, Roman, Lemmi, Klaudia, Michael und Michaela. Als es dunkelt schalten wir das Licht ab und erleuchten das Zimmer mit Kerzen. Die Heizung funktioniert noch nicht, aber der kleine Heizstrahler tut sein bestes und es wird warm und gemütlich.
Mit Spass und Unterhaltung wird der Abend begangen bis wir schließlich gegen zwölf zum Reigen aufbrechen.

Immer noch fehlen Kleinigkeiten, aber es wird und wird und wird...wohnlicher, heimeliger, kuscheliger, gemütlicher, ansprechender...bis zur Einstandsfeier wirds noch etwas dauern, aber wohl fühlen tu ich mich jetzt schon. Und deshalb meinen liebsten Dank an alle, die mir so fleißig geholfen haben und Zeit, Energie, Schweiß, Arbeit und ein wenig Liebe in meine Wohnung gesteckt haben :*

1 Kommentar:

B7r hat gesagt…

dann sag ich mal "bitte gerne" :-*

und: darfst mir dann bei meiner auch gerne helfen :P

lg
*flausch*