Montag, 28. April 2008

MA-Fest Aggstein

19.4.2008. Auf der Burgruine Aggstein ist mittelalterliches Marktleben angesagt. Gegen Mittag machen Papa, Robert und ich uns auf den Weg. Das Wetter ist launisch, aber wir haben Glück und bis auf ein paar Tropfen während der Autofahrt regnet es nicht. Die Fahrt ist schön. Die Wachau strahlt in frischem Grün, die Marillenbäume blühen und gelber Löwenzahl fleckt die Wiesen. Sonne und Wolken zaubern verwirrende Lichtspiele, das Licht besticht zum Fotografieren. Nach eineinhalb Stunden Fahrt kommen wir am Fuße des Burghügels an. Etliche Autos drängen sich auf dem Parkplatz und angeblich karrt ein Shuttlebus die Besucher das nicht unbeträchtliche Stück den berg hinauf zum Fest. Wir warten also inmitten von Gewandeten, Familien, Touristen und schließlich kommt der versprochene Bus und gemütlich tuckern wir die steile Straße durch den Wald hinauf.
Der Eintritt hat sich für ein Mittelalterfest gewaschen. 8 Euro, für Gewandete 6. Dann stürzen wir uns ins Markttreiben. Gleich am Anfang entdecke ich einen Schmuckstand (Knotenspektakel). Um Steine geknüpfte Armbänder, Ringe und Ketten, Ohrringe aus Centstückchen, Koralle und Silberdraht. Für die nächste halbe Stuinde bin ich nicht ansprechbar, habe aber an deren Ende "Druidenohrringe", ein schönes Armband mit Ring und ein Armband für Tanja erworben.
Dann gehts weiter. Dudelsackklänge locken zum Turnierplatz, wo Rhiannons Spielleute sich einen mitreißenden musikalischen Wettstreit liefern. Dann wird die Braut entführt, deren Hochzeit wir leider verpasst haben und der betrogene Bräutigam kommt um den Schurken zum Kampfe zu stellen.
Nach dem Kampf tummeln wir weiter und betrachten die feilgebotenen Waren. Ich bekomme zwei Silberbroschen und eine Bronzebrosche für meinen Mantel, zwei Zierknopfschnallen und einen dieser langen Gürtel für die Frauen in Gewandung.
Papa und Robert laben sich mit Spanferkel, ich präfferiere die getrockneten Physalis. Hmmm, schön sauer.
Dann besichtigen wir die Burg, erklimmen die oberste Spitze und schauen übers Land. Hier treffen wir auch bekannte Gesichter. Lucky und Kathi habens auch her geschafft, wollen aber schon wieder fahren.
Bei einem Glas Met entspannen wir dann ein wenig. Ein Gaukler und eine Geschichtenerzählerin unterhalten die Leute, dann spielt noch einmal Rhiannon auf, die Tuifelsminne scharfe Konkurrenz machen, denn sie bringen Feuer und Energie mit und haben offensichtlich Spass an der Performance, was man von Arnulf und seinem Gefolge nicht unbedingt behaupten kann.
Schließlich klettern wir auf den Felsen über der Burg und genießen den wunderschönen Ausblick, den man von dort oben hat. Herrlich.
Dann gehts ab nach Hause, erschöpft, aber zufrieden :)

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