Freitag, 6. März 2009

Apoptygma auch nicht mehr, was sie mal waren...

21.2.2009
Neugierig bin ich am Weg durch die Kälte zur Szene Wien. Apoptygma Berzerk haben heute ein Konzert in Wien und die Gelegenheit will ich mir nicht entgehen lassen. Das erste und letzte Mal am Carpe Noctem haben sie mir sozusagen den "Weg in die schwarze Szene" gewiesen (wie pathetisch, herrlich) und heute - obwohl sich mein Musikgeschmack diesbezüglich sehr ausdifferenziert hat - erwarte ich in nostalgischer Vorfreude den Auftritt. Die namenlose Vorband überlebe ich mit meinen rosaroten Ohrenstöpseln und gemütlich auf einem riesigen Musikkoffer über die Menge blickend relativ schadlos. Dann fängt das eigentliche Konzert an und die Überraschung beginnt. Da ich ja nicht gerade jemand bin, der die (Weiter-)Entwicklung von Bands mitverfolgt (selbst wenn ich sie zu meinen Favorites zähle) ist es ein riesiges Aha-Erlebnis, als die ersten rockigen Sounds erklingen und die E-Gitarre raunzend 0815 Sounds herunterzuleiern beginnt. Schon jetzt merke ich, da ja wieder mal einige Zeit vergangen ist, bevor ich zum Schreiben dieses Blog-Eintrags komme, dass die Eindrücke von dem Konzert gnädigerweise zu einem blassen Grau verschwommen sind. Selbst die älteren Songs sind neu aufbereitet und wesentlich rockiger, die elektronische Untermalung, die früher im Vordergrund stand, wird gelegentlich zur monotonen Verstärkung des Schlagzeugs bemüht. Hin und wieder fühle ich mich an New Metal Zeugs erinnert, das ich früher auch mal gehört habe und das dazu tendiert, nach einiger Zeit unhörbar zu werden. Als ich nach einer dreiviertel Stunde beschließe zu gehen, treffe ich dann draußen noch Marion und co, die auch enttäuscht vom Konzert dennoch abwarten wollen...good luck....

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